"Fürchte
dich nicht, denn ich bin mit dir;
hab keine Angst, denn ich bin dein Gott.
Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark,
ja, ich halte dich
mit meiner hilfreichen Rechten. "
(Jesaia 41,10)
Ich
überlasse mich Dir ...
Ich
lasse mich Dir, Herr, und bitte Dich:
Mach ein Ende aller Unrast.
Meine
Gedanken lasse ich Dir.
Ich glaube nicht mehr,
dass ich so klug bin, mich selbst zu verstehen,
dieses ganze Leben oder die Menschen.
Lehre mich Deine Gedanken denken.
Meine
Pläne lasse ich Dir.
Ich glaube nicht mehr,
dass mein Leben seinen Sinn findet in dem,
was ich erreiche von meinen Plänen.
Ich vertraue mich Deinem Plan an,
denn Du kennst mich.
Meine
Sorge um andere Menschen
lasse ich Dir.
Ich glaube nicht mehr,
dass ich mit meinen Sorgen
irgend etwas bessere.
Das liegt allein bei Dir.
Wozu soll ich mich sorgen?
Meine
Furcht vor meinem eigenen Versagen
lasse ich Dir.
Ich brauche kein erfolgreicher Mensch
zu sein,
wenn ich ein gesegneter Mensch sein soll
nach Deinem Willen.
Alle
ungelösten Fragen
alle Mühe mit mir selbst,
alle verkrampften Hoffnungen
lasse ich Dir.
Ich gebe es auf,
gegen verschlossene Türen zu rennen
und warte auf Dich.
Du wirst sie öffnen.
Ich
lasse mich Dir. Ich gehöre Dir, Herr.
Du hast mich in Deiner guten Hand.
Ich danke Dir!
(nach
Jörg Zink)
Am
Abend dieses Tages ...
Herr, am Abend dieses Tages
gehen meine Gedanken zum Abend meines Lebens.
Wann wird das sein ?
Es genügt, dass Du es weißt.
Ich bitte dich nur,
lass mich wach sein, wenn Du kommst,
mich heimzuholen in das neue Leben
und in die Wohnung, die Du mir bereitet hast.
Ich weiß es ja,
wir haben hier keine bleibende Stätte.
Steh Du mir bei, dass ich die künftige suche
in jedem Augenblick dieses irdischen Lebens.
Herr, gib allen Verstorbenen die Erfüllung
ihrer Sehnsucht und vollende ihr Leben in Dir.
Lass sie Dein Angesicht schauen.
Amen.
(aus Psalm 4 in der Übertragung v. Peter Spangenberg)
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