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(c) Texte nach einer Idee
der Pfarre Traunkirchen

 

24. MORGEN des Monats
 

"Gott der Herr: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!"

(Jesaja 43, 1)

Wie trockenes Land

Wie trockenes Land
sich nach erlösendem Regen sehnt,
so sehne ich mich nach Gott;
ich möchte Seine Wunder aufsaugen
wie ein trockener Schwamm,
weil das Leben dann Farbe bekommt.
Aber ob ich Gott jemals
richtig zu Gesicht bekomme?
Ich kann kein Bild von Ihm bei mir tragen,
um es denen zu zeigen, die fragen:
Sag mal, wo ist Er denn, dein Gott?
Wie sieht Er aus?
Dann will ich mich daran erinnern,
wie ich mit vielen andern zusammen
in der Kirche, in der Messe,
im Gottesdienst Feste gefeiert habe, die
nur so strahlten von der Herzlichkeit Gottes.
Warum also traurig sein über solche Fragen?!
Ich jedenfalls werde Gott danken,
dass Er meinen Blick schärft
für den Sinn des Lebens.
Trotzdem ist es manchmal so,
als würde ich ertrinken
in der Flut der Eindrücke
und in den Wogen der Probleme.
Wenn ich morgens aufstehe,
begegne ich einem taufrischen Tag,
und ich spüre: Den hat Gott mir geschenkt.
Abends singe ich zuweilen ein Lied,
das tut gut, und ich bete.
Ich sage zu Gott, der mich trägt:
Hast Du mich vergessen?
Warum frage ich das nur?
Warum bin ich dann so unruhig?
Ich habe Zeit und Geduld
und werde Gott immer danken,
dass Er mir ein Ziel gibt und zu mir hält.

(Psalm 42 in der Übertragung v. Peter Spangenberg)

Meine Arbeit hat einen Sinn

O Gott, durch meine tägliche Arbeit
willst Du mich teilnehmen lassen
an der Vollendung der Schöpfung.
Durch Jesus Christus, Deinen Sohn,
hast Du der Arbeit den Fluch genommen
und sie wieder zu Ehren gebracht.
Dein innerstes Leben ist Tätigkeit,
und nimmermehr hörst Du auf
zu schaffen und zu wirken.
Schau gnädig herab auf mich
und lenke das Werk Deiner Hände.
Lass mich teilnehmen an Deinem Leben
und meine Kräfte gebrauchen zu Deiner Ehre
und zum Wohle der Mitmenschen.
Lass mich nie vergessen,
dass die Lebensaufgabe,
die Du mir übertragen hast,
nur durch mich gelöst werden kann.
Jede Arbeit sei Dein Ruf an mich.
Gib mir dazu Deinen Segen
durch Christus unseren Herrn.

(Verfasser unbekannt)