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(c) Texte nach einer Idee
der Pfarre Traunkirchen

 

4. MORGEN des Monats
 

"Achte darauf, den Sabbat zu heiligen, wie der Herr, dein Gott, dir geboten hat."

(Deuteronomium 5,12)

In Dir sein, Gott, das ist alles

Das ist das Ganze, das Vollkommene,
das Heilende.
Die leiblichen Augen schließen,
die Augen des Herzens öffnen
und eintauchen in Deine Gegenwart.

Ich hole mich aus aller Zerstreutheit
zusammen und vertraue mich Dir an.
Ich lege mich in Dich hinein
wie in eine große Hand.

Ich brauche nicht zu reden,
damit Du mich hörst.
Ich brauche nicht aufzuzählen, was mir fehlt,
ich brauche Dich nicht zu erinnern
oder Dir zu sagen, was in dieser Welt
geschieht
und wozu wir Deine Hilfe brauchen.

In Dir sein, Gott, das ist alles,
was ich mir erbitte.
Damit habe ich alles erbeten,
was ich brauche für Zeit und Ewigkeit.

(Jörg Zink)

Mein Herr und mein Gott

Du hast die Nacht vertrieben.
Du schenkst mir einen neuen Tag.
Mit leeren Händen stehe ich vor Dir.
Fülle meine Hände und mein Herz.
Dann lass mich hineingehen in den Tag
und austeilen.
Ich will die Fröhlichkeit,
die Du mir geschenkt hast,
nicht für mich allein bewahren,
ich will andere froh machen.
Die Ruhe, die Du mir geschenkt hast
in dieser Nacht,
und die neue Kraft,
die mir zugewachsen ist,
will ich nützen.

Schicke mir einen Menschen,
dem ich die Last tragen helfe.
Schicke mir Brüder und Schwestern,
damit ich sie auf dem Weg begleite.
Öffne meine Augen,
dass ich Dich finde in allen
Menschen und lass' nicht zu
dass ich Böses mit Bösem vergelte.
Herr, lass mich heute Zeugnis ablegen
für Dich und Dein Reich.
Amen.

(Verfasser unbekannt)